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Auch mein Augenlicht zählt!

Frauen sind weltweit häufiger von Sehbehinderungen und Blindheit betroffen als Männer. Trotzdem erhalten sie seltener Behandlungen. Wir finden, Augengesundheit darf nicht vom Geschlecht abhängen!

Mit Ihrer Spende von 40 CHF ermöglichen Sie zwei augenlichtrettende Operationen.

CHF
fünf Frauen sin hellen Gewändern sitzen in einer Reihe auf dem Boden und warten auf eine augenmedizinische Behandlung
© Genaye Eshetu

Wussten Sie, dass

Frauen häufiger betroffen

sind von Sehverlust als Männer?

Frauen seltener behandelt

werden als Männer?

529.000 Frauen und Mädchen

im Jahr 2023 mit unseren Augengesundheits-Programmen erreicht wurden?

Warum werden Frauen seltener behandelt als Männer?

Tsega Nagasie aus der Provinz Tigray, Äthiopien, litt vier Jahre lang bei jedem Blinzeln unter furchtbaren Schmerzen. Doch sie konnte nicht zum Arzt gehen: Erstens wegen des Krieges in der Region und zweitens wegen ihrer kranken Mutter. «Ich konnte sie nicht alleine lassen, ohne dass sich jemand um sie kümmert», erklärt die 23-Jährige.

Als ihre Mutter starb, reiste sie zu ihrem Onkel, der vom Augengesundheitsprogramm von Licht für die Welt gehört hatte. Er bringt Tsega ins Krankenhaus in Quiha. Dort wird festgestellt, dass sie Trachom hat, eine bakterielle Augeninfektion. Tsega benötigt eine Operation, um die Schmerzen loszuwerden und ihr Augenlicht zu retten.

Tsega ist dankbar, dass ihr endlich geholfen wird: «Ich danke Gott für die Möglichkeit, dass mein Augenlicht gerettet wird. Und das Wichtigste ist, dass ich endlich diese Schmerzen loswerde, von den Wimpern, die an meinen Augen gekratzt haben. Das ist ein furchtbarer Schmerz».

Trachom – ein weibliches Problem?

Trachom ist eine hochansteckende bakterielle Augeninfektion. Sie wird durch direkten Kontakt oder durch Fliegen übertragen wird, die auf Augen, Nase und Mund landen. Kinder und jene, die Kinder betreuen, haben das höchste Risiko sich anzustecken. Deshalb erkranken Frauen, die meist für die Kinderbetreuung zuständig sind, häufiger als Männer. Dennoch werden Frauen seltener behandelt. Frauen haben weniger finanzielle Mittel, leisten mehr Haus- und Pflegearbeit und können nicht so frei zu Untersuchungen und Operationen reisen wie Männer.

 

Vier Frauen unterschiedlichen Alters stehen um eine Licht für die Welt Mitarbeiterin herum, während sie etwas erklärt. Eine der Frauen hat ein Baby im Arm.
© Genaye Eshetu

So erreichen wir mehr Frauen:

  • Wir sammeln Daten vor Ort und werten sie aus. So wissen wir, was Frauen brauchen, damit auch sie augenmedizinische Versorgung bekommen können.
  • Wir organisieren mobile Hilfseinsätze in abgelegenen Regionen für Frauen, die wegen Haus- und Pflegearbeit oder Behinderungen nicht reisen können.
  • Bei Augenuntersuchungen und Operationen gibt es zwei Warteschlangen: Eine für Männer, eine für Frauen. Denn Frauen können sich aufgrund häuslicher Verpflichtungen oft erst später anstellen und müssen früher los.
  • Wir fördern das Bewusstsein in der Community, z.B. durch Poster und Radiospots. Erfolgreich operierte Frauen werden ermutigt, es weiterzuerzählen.
  • Wir fordern Männer auf, ihre Frauen zu Untersuchungen mitzubringen. Oft sind sie die Entscheider in Familien.

Das haben wir 2023 erreicht:

mehr als 380.000 Frauen

und Mädchen kamen zur Augengesundheitsberatung.

mehr als 23.600 Frauen

und Mädchen bekamen eine notwendige Augenoperation.

mehr als 3,3 Millionen Frauen

und Mädchen bekamen Antibiotika gegen Augenerkrankungen.

Helfen Sie uns, die Lücke zu schliessen!

Mit einer Spende von 40 CHF ermöglichen Sie zwei augenlichtrettende Operationen bei fortgeschrittenem Trachom.

Für 80 CHF können vier Frauen wie Tsega durch eine Operation vor Erblindung bewahrt werden.

Ihre einmalige Spende von 160 CHF hilft uns, 80 Personen mit Medikamenten zu versorgen gegen Infektionskrankheiten wie Trachom.

CHF
fünf Frauen sin hellen Gewändern sitzen in einer Reihe auf dem Boden und warten auf eine augenmedizinische Behandlung
© Genaye Eshetu